B58.2: Meningoenzephalitis durch Toxoplasmen

Sie haben eine Krankheit, die durch Toxoplasmen ausgelöst wird. Die Krankheit betrifft bei Ihnen das Gehirn und die Hirnhäute.

Toxoplasmen sind Krankheits-Erreger, die vor allem in Katzenkot, ungewaschenem Gemüse und rohem Fleisch vorkommen.

Wenn man sich mit Toxoplasmen ansteckt, dann hat man meistens nur wenige Beschwerden. Eventuell fühlt man sich zum Beispiel schwach, man hat Kopfschmerzen oder die Lymphknoten schwellen an. Die Lymphknoten sind kleine, bohnenförmige Gebilde. Es gibt sie überall im Körper. Lymphknoten filtern die Gewebe-Flüssigkeit. Sie gehören zum Abwehrsystem. Die Toxoplasmen können im Körper verbleiben. Wenn das Abwehrsystem geschwächt ist, dann können später auch stärkere Beschwerden durch die Krankheits-Erreger auftreten. Das Abwehrsystem kann zum Beispiel durch eine andere Erkrankung oder durch Medikamente geschwächt sein.

Ihr Gehirn und Ihre Hirnhäute haben sich durch die Toxoplasmen entzündet. Außen auf dem Gehirn und dem Rückenmark liegen 3 dünne Hirnhäute. Ganz außen liegt eine harte Haut. Darunter liegen 2 weiche Häute. Eine Entzündung vom Gehirn und von den Hirnhäuten kann verschiedene Beschwerden verursachen. Man kann zum Beispiel Fieber bekommen und sich sehr krank fühlen. Manchmal hat man starke Kopfschmerzen und der Nacken ist steif. Man kann helles Licht und laute Geräusche häufig nur schwer ertragen. Es kann zu Krampfanfällen kommen und man kann bewusstlos werden. Möglicherweise kann man bestimmte Körperteile nicht mehr richtig bewegen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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