Z36.0: Pränatales Screening auf Chromosomenanomalien

Es wurde eine Früherkennungs-Untersuchung vor der Geburt durchgeführt.

Mit einer Früherkennungs-Untersuchung kann man bestimmte Erkrankungen oder Besonderheiten bereits erkennen, bevor das Kind geboren ist. Die Untersuchung wurde durchgeführt, um nach Veränderungen an der Erbinformation zu suchen.

Körper-Zellen enthalten in der Regel einen kompletten Bauplan des Körpers. Dieser Bauplan ist die Erbinformation. Die Erbinformation liegt verschlüsselt in den Chromosomen. Beim Menschen enthalten Körper-Zellen normalerweise 23 Chromosomen-Paare, insgesamt also 46 Chromosomen.

Zur Untersuchung der Erbinformation kann man zum Beispiel eine Ultraschall-Untersuchung oder einen Bluttest machen. Mit diesen Tests kann man die Erbinformation nicht direkt untersuchen. Man kann aber Hinweise auf mögliche Veränderungen finden. Um die Erbinformation direkt zu untersuchen, entnimmt man Fruchtwasser oder Plazenta-Gewebe. Man kann dann in der entnommenen Probe beispielsweise bestimmen, wie viele Chromosomen die Zellen des Kindes enthalten.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).