A20.0: Bubonenpest

Sie haben die Beulenpest.

Sie haben sich mit der Pest angesteckt. Die Pest wird durch Bakterien ausgelöst, die Yersinien heißen. Die Bakterien gelangen meist über Flöhe auf Nagetiere, wie zum Beispiel Ratten. Menschen können sich anstecken, wenn sie Kontakt mit diesen erkrankten Tieren haben. Auch wenn ein Mensch von einem befallenen Floh gebissen wird, kann er an der Pest erkranken. Menschen können sich auch untereinander über die Luft oder über die Haut anstecken.

Sie haben die Beulenpest. Dabei befallen die Bakterien die Lymphknoten. Die Lymphknoten sind kleine, bohnenförmige Gebilde. Es gibt sie überall im Körper. Lymphknoten filtern die Gewebe-Flüssigkeit. Sie gehören zum Abwehrsystem. Die Lymphknoten können bei der Beulenpest beulenförmig anschwellen und Schmerzen verursachen. Die betroffenen Lymphknoten befinden sich zum Beispiel in der Leistengegend. Die Beulen können aufplatzen und eine eitrige Flüssigkeit freisetzen.

Wenn man die Pest hat, dann kann man sich matt fühlen. Man kann Fieber oder Kopfschmerzen und Erbrechen haben. Auch das Bewusstsein kann gestört sein.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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