Weisheitszähne

Die Weisheitszähne liegen ganz hinten im Mund, jeweils einer am Ende jeder Zahnreihe. Sie zu entfernen, ist oft unangenehm und kann Nebenwirkungen haben. Ist es immer erforderlich, sie zu ziehen? Auch wenn keine Probleme auftreten?

Auf einen Blick

  • Weisheitszähne liegen ganz hinten im Mund, einer am Ende jeder Zahnreihe.
  • Weisheitszähne sind oft erst zwischen dem 18. und 24. Lebensjahr voll entwickelt.
  • Wenn überhaupt, brechen sie auch erst voll entwickelt durch.
  • Viele Menschen empfinden Weisheitszähne als störend, weil sie oft nicht in die Zahnreihe passen und Beschwerden verursachen können.
  • Weisheitszähne gelten als Überbleibsel aus längst vergangenen Zeiten, in denen die Menschen noch ein größeres Gebiss hatten.
  • Heutzutage ist der Kiefer meistens zu klein für diese Zähne. Sie müssen aber nicht in jedem Fall entfernt werden. 

Hinweis: Die Informationen dieses Artikels können und sollen einen Arztbesuch nicht ersetzen und dürfen nicht zur Selbstdiagnostik oder -behandlung verwendet werden.

Eine Ärztin, die Mundschutz und Schutzbrille trägt, hält ein Röntgenbild eines Gebisses zur Ansicht der Weisheitszähne in den Händen.

Was sind Weisheitszähne?

Weisheitszähne liegen ganz hinten im Mund, einer am Ende jeder Zahnreihe. Voll entwickelt sind sie häufig erst zwischen dem 18. und 24. Lebensjahr. Wenn überhaupt, brechen sie auch dann erst durch.

Viele Menschen empfinden sie als störend im Mund. Der Grund: Sie passen oft nicht in die Zahnreihe und können Beschwerden verursachen.

Nicht jeder Weisheitszahn macht Probleme.

Weisheitszähne gelten als Überbleibsel aus längst vergangenen Zeiten, in denen der Mensch noch ein größeres Gebiss hatte. Beim heutigen Menschen ist der Kiefer für diese „Extra-Zähne“ meistens zu klein. In früheren Jahren wurden sie daher fast immer entfernt.

Inzwischen sind Zahnärztinnen und Zahnärzte aber zurückhaltender: Denn nicht jeder Weisheitszahn macht Probleme. Zudem kann die Entfernung mit Komplikationen verbunden sein.

Wie wird festgestellt, ob Weisheitszähne Probleme machen könnten?

Wer glaubt, seine Weisheitszähne könnten Probleme machen, geht am besten zu seiner Zahnärztin oder seinem Zahnarzt. Beim Arztbesuch wird die Ärztin oder der Arzt zunächst nach möglichen Beschwerden fragen. Anschließend werden Mundhöhle und Kiefer untersucht. Eine Röntgenaufnahme zeigt, wie die Weisheitszähne angeordnet sind.

Mithilfe einer gründlichen Untersuchung kann die Ärztin oder der Arzt besser einschätzen, ob die Weisheitszähne Probleme bereiten können oder sich normal in den Kiefer einfügen werden.

Wie werden Weisheitszähne behandelt, wenn sie Probleme bereiten?

Weisheitszähne, die zu Komplikationen führen, müssen in der Regel gezogen werden. Ob dafür ein chirurgischer Eingriff erforderlich ist, hängt davon ab, ob die Weisheitszähne bereits durchgebrochen sind oder noch im Kiefer liegen.

Ein Zahnarzt trägt medizinische Handschuhe und hält eine Zahnzange in der Hand. Am Kopf der Zange, zwischen den Wirkstellen, klemmt ein Weisheitszahn.

Früher wurden Weisheitszähne meistens auch dann gezogen, wenn sie keine Beschwerden verursachten. Sie zu ziehen, wird heute in der Regel aber nur noch empfohlen, wenn Probleme auftreten oder Beschwerden absehbar sind.

Vertiefende Informationen, etwa dazu, wann Weisheitszähne entfernt werden müssen oder nicht, lesen Sie unter gesundheitsinformation.de.

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG).

Stand:
Fanden Sie diesen Artikel hilfreich?