Schwarzer Hautkrebs

Schwarzer Hautkrebs ist ein bösartiger Tumor der Haut. Mediziner bezeichnen ihn als malignes Melanom. Früh erkannt, lässt sich schwarzer Hautkrebs meist gut behandeln. In diesem Beitrag erhalten Sie einen Überblick über Risikofaktoren, Symptome, Diagnostik und Therapiemöglichkeiten.

Auf einen Blick

  • Schwarzer Hautkrebs wird auch als malignes Melanom bezeichnet.
  • Zu viel Sonne beziehungsweise ultraviolettes (UV-)Licht kann das Risiko für schwarzen Hautkrebs erhöhen.
  • Menschen mit heller Haut oder besonders vielen Muttermalen haben ein erhöhtes Risiko für schwarzen Hautkrebs.
  • Anzeichen für ein Melanom können neue oder sich verändernde Pigmentmale sein.
  • Wenn schwarzer Hautkrebs früh erkannt wird, lässt er sich meist gut behandeln.
  • Das wichtigste Ziel bei der Behandlung ist es, den Tumor vollständig zu entfernen.

Hinweis: Die Informationen dieses Artikels können und sollen einen Arztbesuch nicht ersetzen und dürfen nicht zur Selbstdiagnostik oder -behandlung verwendet werden.

Schwarzer Hautkrebs: Eine Frau sitzt in einem Labor. Sie trägt einen weißen Laborkittel und schaut durch ein Mikroskop. Im Hintergrund sind weitere Labormitarbeiterinnen zu sehen.

Was ist schwarzer Hautkrebs?

Von schwarzem Hautkrebs sprechen Mediziner, wenn es sich um einen Hauttumor handelt, der von den pigmentbildenden Zellen ausgeht. Fachsprachlich heißen diese Zellen Melanozyten. Sie verleihen der Haut ihre Farbe. Der Fachbegriff für schwarzen Hautkrebs ist malignes Melanom.

Ein Melanom kann in sehr seltenen Fällen auch an anderen Körperstellen entstehen, beispielsweise im Augapfel oder an den Schleimhäuten im Mund oder After.

Im Gegensatz zum weißen Hautkrebs bildet schwarzer Hautkrebs deutlich häufiger Tumorabsiedlungen (Metastasen).

Wie kann man schwarzen Hautkrebs erkennen?

Schwarzer Hautkrebs kann sehr unterschiedlich aussehen. Meist fällt er auf, weil ein Pigmentmal („Leberfleck“ oder Muttermal) sich verändert oder neu entsteht. Dann erscheint schwarzer Hautkrebs als bräunliche bis rötliche, bläuliche oder schwärzliche, ungleichmäßige Hautveränderung. Teile der Hautveränderung können auch farblos (unpigmentiert) erscheinen. Und es gibt komplett unpigmentierte Melanome.

Schwarzer Hautkrebs kann langsam in die Fläche wachsen oder aber sich sehr schnell und vor allem in die Tiefe ausbreiten.

Anzeichen, die für ein Melanom sprechen können:

  • Ein Pigmentmal entsteht neu.
  • Ein bestehendes Pigmentmal verändert sich (zum Beispiel in Größe- oder Farbe).
  • Ein Pigmentmal hat eine ungleichmäßige Form oder einen unscharfen, fransigen Rand.
  • Ein Pigmentmal juckt oder blutet.
  • Die Haut, die das Pigmentmal umgibt, ist geschwollen oder gerötet.
  • Auch bei einem Pigmentmal, das sich von allen anderen am Körper unterscheidet, könnte es sich um ein Melanom handeln.

Schwarzer Hautkrebs kann an allen Bereichen der Haut auftreten, auch an der behaarten Kopfhaut, den Schleimhäuten oder an der Haut unter den Fuß- und Fingernägeln. Das maligne Melanom kann auch an Körperstellen entstehen, die nicht übermäßig der Sonne ausgesetzt waren.

Beschwerden wie zum Beispiel Schmerzen verursacht schwarzer Hautkrebs zunächst nicht. Erst wenn ein Melanom bereits Tumorabsiedlungen (Metastasen) gebildet hat, können diese Beschwerden machen. Diese Beschwerden können dann ganz unterschiedlich sein – je nachdem, wo die Metastasen aufgetreten sind.

Was erhöht das Risiko für schwarzen Hautkrebs?

Der wichtigste beeinflussbare Risikofaktor für schwarzen Hautkrebs ist die ultraviolette (UV) Strahlung. Dabei ist es egal, ob das UV-Licht von der Sonne oder aus dem Solarium kommt.

Vor allem die zeitlich begrenzte extreme Belastung mit starker UV-Strahlung erhöht das Risiko für schwarzen Hautkrebs. Dazu gehören beispielsweise Sonnenbrände in der Kindheit und Jugend. Das bedeutet: Schwarzer Hautkrebs tritt bevorzugt dann auf, wenn man in der Kindheit und Jugend zeitweise starker UV-Strahlung ausgesetzt war und schwere Sonnenbrände in dieser Zeit davongetragen hat.

Ein erhöhtes Risiko für schwarzen Hautkrebs besteht zum Beispiel bei Personen mit

  • einem hellen Hauttyp
  • einer großen Zahl an Muttermalen
  • schwarzem Hautkrebs in der engeren Familie

Auch wer schon einmal an schwarzem Hautkrebs erkrankt war, hat ein erhöhtes Risiko, dass nochmals ein Melanom entsteht.

Wie häufig ist schwarzer Hautkrebs?

Im Jahr 2016 erkrankten in Deutschland etwa 23.000 Menschen neu an schwarzem Hautkrebs. Frauen und Männer sind etwa gleich häufig betroffen.

In den letzten Jahren nahm die Anzahl der Patienten mit schwarzem Hautkrebs stetig zu. Das kann zum einen daran liegen, dass sich mehr hellhäutige Menschen ungeschützt einer starken Sonneneinstrahlung ausgesetzt haben. Zum anderen werden immer mehr Melanome in einem frühen Erkrankungsstadium diagnostiziert. Das könnte auf das Hautkrebs-Screening zurückzuführen sein.

Wie verläuft schwarzer Hautkrebs?

Was ist ein Melanoma in situ? Grafische Darstellung der Hautschichten mit einem Melanoma in situ, von oben nach unten: Grad 0 Melanom, anormale Melanozyten, Epidermis, Dermis und Subkutanes Gewebe.

Ein Melanoma in situ entspricht dem Tumorstadium 0. In diesem Stadium sind die entarteten pigmentbildendenden Zellen (Melanozyten) noch auf die Oberhaut (Epidermis) begrenzt. Sie können sich zu Krebs entwickeln und in das umgebende Gewebe ausbreiten.

Schwarzer Hautkrebs kann in unterschiedlichen Formen auftreten, die sich unter anderem in ihrem Wachstumsverhalten unterscheiden. Manche Melanome wachsen langsam in die Fläche, während andere sich sehr schnell – beispielsweise in die Tiefe – ausbreiten.

So lange die veränderten Zellen nur in der Oberhaut (Epidermis) wachsen, handelt es sich um ein sogenanntes Melanoma in situ. Ein Melanoma in situ bildet keine Tumorabsiedlungen (Metastasen). Es kann aber in ein sogenanntes invasives Melanom übergehen, das in die Tiefe wächst.

Schwarzer Hautkrebs, der in die Tiefe wächst, kann streuen, also Metastasen bilden. Gestreute Tumorzellen können sich über die Lymphbahnen oder Blutbahnen ausbreiten.

Kann man schwarzem Hautkrebs vorbeugen?

Eine starke Belastung mit ultravioletter (UV-) Strahlung erhöht das Risiko für schwarzen Hautkrebs. Deshalb ist es wichtig, sich vor zu viel Sonne und UV-Strahlung zu schützen und Sonnenbränden vorzubeugen. Dazu gehört auch, auf den Besuch eines Solariums zu verzichten. 

Wie auch für alle anderen Krebserkrankungen gilt: Einen sicheren Schutz vor schwarzem Hautkrebs gibt es nicht. Auch wenn man Risikofaktoren vermeidet oder minimiert, kann man an Krebs erkranken.

Folgendes können Sie tun, um sich vor zu starker UV-Strahlung zu schützen:

  • Meiden Sie vor allem im Sommer die starke Sonne zwischen 11 und 15 Uhr.
  • Gehen Sie insbesondere in der Mittagszeit in den Schatten oder unter einen Sonnenschirm. Achtung: Auch im Schatten ist man einer geringen UV-Strahlung ausgesetzt.
  • Tragen Sie lichtundurchlässige Kleidung, eine Kopfbedeckung und eine Sonnenbrille mit UV-Schutz-Gläsern.
  • Verwenden Sie für die unbedeckten Körperstellen reichlich Sonnencreme.
  • Gehen Sie nicht ins Solarium.

Eltern sollten darauf achten, ihre Kinder besonders gut zu schützen. Außerdem sollten Berufstätige, die im Freien tätig sind, die Sonnenschutzmaßnahmen ihres Betriebs wahrnehmen.

Eine Einschätzung dazu, wie stark die UV-Strahlung der Sonne in den nächsten Tagen in etwa sein wird, liefert das Bundesamt für Strahlenschutz.

Sie möchten mehr über UV-Strahlung erfahren und wie man sich davor schützen kann? Auf der Website des Krebsinformationsdienstes, Deutsches Krebsforschungszentrum finden Sie weitere Informationen zu UV-Strahlung und Sonnenschutz.

Welche Möglichkeit zur Früherkennung von Hautkrebs gibt es?

Je früher schwarzer Hautkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.

Ab einem Alter von 35 Jahren können gesetzlich Versicherte alle 2 Jahre eine Untersuchung auf Hautkrebs in Anspruch nehmen. Dieses sogenannte Hautkrebs-Screening gehört zum gesetzlichen Krebs-Früherkennungsprogramm.

Bei der Untersuchung betrachtet ein speziell geschulter Arzt die gesamte Haut und die Schleimhäute.

Zusätzlich sollte jeder seine Haut regelmäßig selbst in Augenschein nehmen. Verdächtige Veränderungen sollte man von einem Hautarzt abklären lassen.

Asymmetrie: nicht gleichmäßig runde oder ovale Form, Begrenzung: ausgefranste oder verwaschene Ränder, Color: mehrere Farbtöne in einem Pigmentmal, Durchmesser: an der breitesten Stelle mehr als 5 mm, Evolution: Ein Pigmentmal verändert sich.

Die ABCDE-Regel hilft bei der Selbstuntersuchung, verdächtige Pigmentmale zu erkennen.

Bei der Hautinspektion hilft die sogenannte ABCDE-Regel: Eine Hautveränderung gilt als verdächtig bei:

  • A: asymmetrischem Aufbau
  • B: unregelmäßiger Begrenzung
  • C: unterschiedlichen Farbtönen (Colour)
  • D: einem Durchmesser, der größer als 5 Millimeter ist
  • E: einer Entwicklung, das heißt der Veränderung eines Pigmentmals (manchmal wird dies auch als Erhabenheit bezeichnet)

Sie möchten mehr über die Hautkrebs-Früherkennung erfahren? Auf der Website des Krebsinformationsdienstes, Deutsches Krebsforschungszentrum finden Sie weitere Informationen.

Wie wird schwarzer Hautkrebs festgestellt?

Ärztinnen und Ärzte erkennen Hautkrebs in den meisten Fällen schon aufgrund der äußeren Erscheinung mit dem bloßen Auge. Mit einem Auflichtmikroskop (Dermatoskop) können sie eine verdächtige Hautstelle genauer betrachten.

Vermutet der Arzt, dass es sich um ein Melanom handelt, entfernt er die verdächtige Hautstelle in der Regel vollständig. Dabei entfernt er auch etwas Gewebe um die auffällige Stelle herum. Unter dem Mikroskop wird dann im Labor untersucht, ob es sich bei dem entnommenen Gewebe tatsächlich um schwarzen Hautkrebs handelt.

Wenn ein schwarzer Hautkrebs diagnostiziert wurde, kann der Arzt mit weiteren Untersuchungen feststellen, ob sich der schwarze Hautkrebs bereits ausgebreitet hat. Bei vielen Patienten werden beispielsweise die benachbarten Lymphknoten entfernt und auf Krebszellen untersucht (Wächterlymphknotenbiopsie). Auch eine Ultraschalluntersuchung und eine Magnetresonanztomographie oder Computertomographie sowie Laboruntersuchungen können nötig sein.

Sie möchten mehr über Untersuchungsmethoden wie Wächterlymphknotenbiopsie, Ultraschall oder Computertomographie wissen? Auf der Website des Krebsinformationsdienstes, Deutsches Krebsforschungszentrum finden Sie detaillierte Beschreibungen.

Wie kann man schwarzen Hautkrebs behandeln?

Das wichtigste Ziel bei der Behandlung von schwarzem Hautkrebs ist es, den Tumor vollständig zu entfernen. Schon bei Verdacht auf ein Melanom schneidet die Ärztin oder der Arzt das verdächtige Gewebe komplett heraus (Biopsie). Unter dem Mikroskop wird untersucht, ob es sich um schwarzen Hautkrebs handelt oder nicht. Erweist sich die Hautveränderung als Melanom, entfernt der Arzt in einer zweiten Operation zusätzliches Gewebe um die Operationsstelle herum.

Bei sehr kleinen Tumoren reicht eine Operation in der Regel aus. Eine weitere Therapie ist dann nicht nötig.

Ist der Tumor mindestens 1 Millimeter dick, entnimmt der Arzt auch die Lymphknoten, die dem Melanom nahe liegen. Er untersucht, ob diese Lymphknoten Tumorzellen enthalten (Wächterlymphknotenbiopsie). Stellt sich heraus, dass der Wächterlymphknoten eine bestimmte Menge an Tumorzellen enthält, entfernt der Arzt alle Lymphknoten der betroffenen Region.

Ob weitere oder andere Behandlungen notwendig sind, machen Ärztin oder Arzt vom Tumorstadium abhängig. Das Tumorstadium beurteilen sie anhand:

  • der Größe des Tumors
  • einer möglichen Geschwürbildung (Ulzeration)
  • von Tumorabsiedlungen (Metastasen) in nahegelegenen Lymphknoten oder an benachbarten Hautstellen
  • Metastasen in entfernten Organen

Wenn eine Operation nicht möglich ist oder der Hautkrebs bereits gestreut hat, kann eine Bestrahlung sinnvoll sein.

Je nach Art und Stadium des Tumors kommen auch unterschiedliche Medikamente infrage. Diese Medikamente werden zum Teil schon in frühen Krankheitsstadien zusätzlich zur Operation eingesetzt, etwa bei größeren Melanomen. Mediziner bezeichnen dies als adjuvante Therapie. Sie soll die Heilungschancen verbessern.

Wie wird Krebs behandelt?

Im folgenden Video erfahren Sie, wie Krebserkrankungen behandelt werden können.

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Es gelten die dort bekanntgegebenen Datenschutzhinweise.

Behandlung von fortgeschrittenem schwarzem Hautkrebs

Auch wenn die Hautkrebserkrankung fortgeschritten ist, kann die Patientin oder der Patient spezielle Medikamente einnehmen. Das ist der Fall, wenn der Tumor nicht mehr vollständig herausgeschnitten werden kann beziehungsweise bereits in andere Organe gestreut hat. Die Behandlung soll das Fortschreiten der Erkrankung aufhalten und Beschwerden lindern.

Welche Medikamente ein Patient erhält, richtet sich unter anderem nach den Tumoreigenschaften und ob und womit bereits behandelt wurde. Einige Medikamente werden nur in Kombination mit einem anderen Medikament gegeben.

Wenn die Tumorzellen bestimmte Merkmale tragen, stehen zur Behandlung von schwarzem Hautkrebs sogenannte zielgerichtete Medikamente zur Verfügung. Diese hemmen das Wachstum der Tumorzelle und können damit ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung aufhalten.

Außerdem können Patienten mit schwarzem Hautkrebs eine Immuntherapie mit sogenannten Immun-Checkpoint-Hemmern bekommen. Die Medikamente binden an spezielle Andockstellen auf den körpereigenen Abwehrzellen und regen diese dazu an, die Krebszellen direkt zu bekämpfen.

Wenn keines dieser Medikamente eingesetzt werden kann oder eine Behandlung damit nicht erfolgreich war, ist auch eine Chemotherapie möglich.

Was sind zielgerichtete Krebstherapien?

Im folgenden Video erfahren Sie, wann zielgerichtete Krebstherapien eingesetzt werden. Wie werden die Medikamente eingesetzt und wie wirken sie?

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Neben den erwünschten Wirkungen der genannten Behandlungsmöglichkeiten haben onkologische Therapien auch Nebenwirkungen. Auf der Website des Krebsinformationsdienstes, Deutsches Krebsforschungszentrum finden Sie detaillierte Beschreibungen der hier genannten Therapieformen, ihren Nebenwirkungen und möglichen unterstützenden (supportiven) Maßnahmen.

Nach der Hautkrebs-Therapie: Rehabilitation

Die Behandlung einer Krebserkrankung kann für Körper und Psyche sehr kräftezehrend sein. Die medizinische Rehabilitation (Reha) nach einer Krebstherapie soll Patientinnen und Patienten helfen, wieder am Alltag teilnehmen zu können. Außerdem dient die Reha dazu, Krankheits- und Therapiefolgen vorzubeugen oder zu mindern.

Reha-Maßnahmen sind dabei auf die speziellen Bedürfnisse von Melanompatienten abgestimmt.

Zum einen soll eine Reha körperliche Beschwerden und Beeinträchtigungen bessern. Mögliche Maßnahmen sind Physiotherapie, Muskelaufbautraining, Lymphdrainage oder Kompressionsverbände.

Zum anderen soll sie Patientinnen und Patienten dabei unterstützen, die Krebsdiagnose sowie mögliche psychischen Folgen wie Angst oder Depression zu bewältigen.

Weitere Informationen zur Rehabilitation nach onkologischen Erkrankungen finden Sie auf der Website des Krebsinformationsdienstes, Deutsches Krebsforschungszentrum.

Schwarzer Hautkrebs: Wie geht es nach der Behandlung weiter?

Trotz einer zunächst erfolgreichen Behandlung kann schwarzer Hautkrebs erneut auftreten. Die Nachsorge dient dazu, einen solchen Rückfall frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Experten empfehlen Patientinnen und Patienten mit schwarzem Hautkrebs, 10 Jahre lang in regelmäßigen Abständen zur Nachsorge gehen. Je weiter der Tumor fortgeschritten war, desto kürzer sind die empfohlenen Abstände zwischen den einzelnen Nachsorgeterminen. 

An den Nachsorgeterminen begutachtet die Ärztin oder der Arzt die gesamte Haut, die Operationsstelle, die Lymphabflussgebiete sowie die nahegelegenen Lymphknoten. Bei Patienten mit Melanomen in einem sehr frühen Stadium reicht diese Untersuchung aus. Bei allen anderen Patienten können weitere Untersuchungen hinzukommen, etwa eine Blutuntersuchung oder Ultraschall.

Betroffene sollten sich außerdem regelmäßig selbst untersuchen.

Leben mit schwarzem Hautkrebs

Hautkrebspatienten sollten sich – wie Gesunde auch – vor übermäßiger Sonne schützen und ihre Haut regelmäßig selbst untersuchen. Denn wer schon einmal an schwarzem Hautkrebs erkrankt war, hat ein erhöhtes Risiko, dass nochmals ein Hauttumor entsteht. Betroffene sollten außerdem die Nachsorgetermine beim Arzt wahrnehmen. So können neu aufgetretene oder wiederkehrende Karzinome frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Ansprechpartner für schwarzen Hautkrebs

Krankenhäuser, die besonders viel Erfahrung bei der Behandlung von Patienten mit Hautkrebs haben, können sich dies durch eine Zertifizierung bestätigen lassen. Die Deutsche Krebsgesellschaft prüft dabei regelmäßig die Einhaltung bestimmter fachlicher Anforderungen.

Die Adressen der zertifizierten Zentren finden Sie auf der Internetseite OncoMAP.

Hautkliniken in Deutschland können Sie auch über die Homepage der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft suchen.

Sie haben weitere Fragen zum Umgang mit der Erkrankung im Alltag und zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten? Sie finden hierzu Informationen auf der Website des Krebsinformationsdienstes, Deutsches Krebsforschungszentrum.

Bei allen Fragen zum schwarzen Hautkrebs können Sie sich auch persönlich an den Krebsinformationsdienst wenden: unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 - 420 30 40 oder per E-Mail an krebsinformationsdienst@dkfz.de.

In Zusammenarbeit mit dem Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums.

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