Stammzellspende: Von der Spendersuche bis zur Heilung

Eine Stammzellspende kann Menschen mit Erkrankungen der Blutbildung oder angeborenen Immundefekten das Leben retten. Manchmal ist es jedoch schwierig, einen geeigneten Spender zu finden. Fast alle gesunden Personen zwischen 18 und 55 Jahren können sich in einer Spenderdatei registrieren. 

Auf einen Blick

  • Stammzelltransplantationen kommen bei bösartigen Bluterkrankungen oder angeborenen Immundefekten zum Einsatz.
  • Freiwillige Stammzellspenderinnen und Stammzellspender werden in der Zentralen Knochenmarkspender-Datei registriert.
  • Für eine erfolgreiche Transplantation sollten die Gewebemerkmale von Spender und Empfänger möglichst genau übereinstimmen. Die Typisierung erfolgt durch einen Abstrich der Mundschleimhaut oder eine Blutprobe.
  • Meist werden Stammzellen aus dem Blut entnommen, seltener erfolgt die Entnahme von Knochenmark aus dem Becken.
  • Die Erfolgsaussichten einer Transplantation liegen bei etwa 50 Prozent.
Ein Wattestäbchen wird in den geöffneten Mund einer Person eingeführt.

Was ist eine Stammzellspende?

Aus Stammzellen können unterschiedliche Arten von Zellen heranreifen. Die blutbildenden Stammzellen befinden sich im Knochenmark und können sich zu verschiedenen Blutzellen mit unterschiedlichen Funktionen entwickeln. Diese Blutzellen treten anschließend in die Blutbahn ein. 

Bei einer Stammzellspende bekommen Menschen mit bestimmten Krankheiten des blutbildenden Systems gesunde Stammzellen von freiwilligen Spenderinnen und Spendern. Eine Stammzellspende gibt Menschen mit bösartigen Bluterkrankungen wie Leukämie die Chance auf Heilung.

Da diese Stammzellen in der Regel von anderen Personen stammen, spricht man von einer allogenen („von woanders“ stammenden) Stammzellspende. Bei bestimmten Erkrankungen können auch körpereigene Blutstammzellen eingesetzt werden. Dies nennt man autologe („von einem selbst stammende“) Blutstammzelltransplantation.

Wann ist eine Stammzellspende nötig?

Eine Stammzellspende kommt zur Behandlung von Erkrankungen der Blutbildung oder des Immunsystems infrage, bei denen andere Therapien langfristig nicht erfolgreich sind. Dazu gehören:

  • Blutkrebs, wie die akute Leukämie
  • Störungen der Blutbildung, wie eine aplastische Anämie
  • angeborene Blutbildungs- und Immundefekte
  • Lymphome, zum Beispiel das Non-Hodgkin-Lymphom
  • lymphatische Erkrankungen, wie Lymphknotenkrebs

Bei einigen dieser Erkrankungen ist die normale Blutbildung gestört, weil sich die weißen Blutzellen unkontrolliert vermehren. Dies hat zur Folge, dass der Körper nicht mehr in der Lage ist, Infektionen zu bekämpfen, ausreichend Sauerstoff zu transportieren oder Blutungen zu stoppen. Meist wird eine Stammzelltransplantation in Erwägung gezogen, wenn vorausgegangene Therapien keine ausreichende Wirkung gezeigt haben oder nicht Erfolg versprechend sind.

Wie viele Menschen benötigen eine Stammzellspende?

In Deutschland erkranken jedes Jahr mehr als 11.000 Menschen an Leukämie oder einer anderen Störung der Blutbildung. Einige von ihnen benötigen eine Stammzellspende, um geheilt werden zu können. In Deutschland werden jährlich etwa 3.500 Stammzelltransplantationen durchgeführt. 

Für 20 - 30 % der Patientinnen und Patienten findet sich eine Stammzellspenderin oder ein Stammzellspender aus dem Kreis der Familie.

Für 20 bis 30 Prozent der Patientinnen und Patienten findet sich eine Stammzellspenderin oder ein Stammzellspender aus dem Kreis der Familie. Alle anderen sind auf Fremdspenden angewiesen. In Deutschland findet sich für 9 von 10 Erkrankten eine passende Spenderin oder ein passender Spender.

Wer darf Stammzellen spenden?

Stammzellen spenden kann jede gesunde, mindestens 50 kg schwere Person im Alter zwischen 18 und 60 Jahren. Die Registrierung muss bis zum 55. Lebensjahr erfolgen. Bei Erreichen des 61. Lebensjahres werden die Daten automatisch aus dem Register gelöscht.

Stammzellen spenden kann jede gesunde, mindestens 50 kg schwere Person im Alter zwischen 18 und 60 Jahren.

Ausgeschlossen ist eine Stammzellspende bei bestimmten Erkrankungen, die ein Risiko für Spender oder Empfänger darstellen können. Dazu gehören:

Bestehende Allergien oder Bluthochdruck sollten individuell mit der jeweiligen Spenderdatei abgeklärt werden. Eine zeitlich begrenzte Rückstellung als Spenderin oder Spender kann beispielsweise nach Operationen oder Biopsien, einer Schwangerschaft oder verschiedenen Infektionskrankheiten erforderlich sein.

Wie kann man sich für eine Stammzellspende registrieren?

Um sich als Stammzellspenderin oder als Stammzellspender zu registrieren, ist ein Abstrich der Mundschleimhaut oder eine Blutprobe erforderlich. Die Registrierung erfordert eine Einverständniserklärung und eine Analyse von Gewebemerkmalen:

  • durch einen Abstrich der Mundschleimhaut (Typisierungsset für zuhause)
  • im Rahmen einer Blutspende
  • durch Abgabe einer Blutprobe bei einem niedergelassenen Arzt
  • bei einer Typisierungsaktion

Verschiedene Organisationen bieten ein Set zur Typisierung an. Damit kann man eigenständig mithilfe eines Wattestäbchens einige Zellen von der Mundschleimhaut entnehmen und zur Auswertung an die Organisation zurückschicken. Für den Fall, dass eine Spenderin oder ein Spender für eine Transplantation ausgewählt wird, ist noch eine genauere Typisierung durch eine Blutprobe erforderlich.

Typisierungssets sind bei allen deutschen Spenderdateien erhältlich. Eine Übersicht aller deutschen Spenderdateien gibt es beim Zentralen Knochenmarkspender-Register Deutschland (ZKRD) auf www.zkrd.de. 

Angehörige oder Freunde von erkrankten Personen, die eine Stammzellspende benötigen, organisieren manchmal lokale Typisierungsaktionen. Allerdings ist es nicht möglich, Stammzellen gezielt nur für eine bestimmte Person zu spenden. Auch die gesammelten Daten aus Typisierungsaktionen werden im zentralen Register gespeichert und sind damit für alle Datenabgleiche mit möglichen Stammzellempfängern verfügbar. 

Können einmal registrierte Spender zurücktreten?

Freiwillige Spenderinnen und Spender können ihr Einverständnis jederzeit ohne Angabe von Gründen zurückziehen. Sobald eine erkrankte Person auf die Stammzelltransplantation vorbereitet wird, ist ein Rücktritt jedoch nicht mehr möglich – ein Abbruch wäre für die Empfängerin oder den Empfänger lebensbedrohlich. 

Wie wird ein passender Stammzellspender gefunden?

Nach der Registrierung einer Spenderin oder eines Spenders wird die entnommene Blutprobe oder der eingesandte Abstrich der Mundschleimhaut in einem Labor ausgewertet. Die Gewebedaten werden anschließend von der jeweiligen Spenderdatei dem Zentralen Knochenmarkspender-Register Deutschland zur Verfügung gestellt. Hier erfolgt ein Abgleich der Daten von Stammzellspendern und möglichen Empfängern. Ziel ist es, einen „genetischen Zwilling“ zu finden. Je höher die Übereinstimmung der Gewebemerkmale ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Stammzelltransplantation erfolgreich verläuft.

Wie wird eine Übereinstimmung zwischen Spender und Empfänger festgestellt?

Die einzigartigen genetischen Merkmale eines Menschen werden als „HLA-Merkmale“ bezeichnet. Die Abkürzung steht für Humane Leukozyten-Antigene. Sie werden auch Gewebemerkmale genannt. HLA-Merkmale sind Strukturen auf den Oberflächen der Körperzellen. Sie können in den unterschiedlichsten Kombinationen vorkommen. An ihnen erkennt das Immunsystem, ob es sich um körpereigene oder fremde Zellen handelt. 

Um unerwünschte Immunreaktionen zu vermeiden, ist es wichtig, dass die HLA-Merkmale der Stammzellspender und die der Empfänger möglichst genau übereinstimmen. Falls es nicht möglich ist, eine Spenderin oder einen Spender mit 100-prozentiger Übereinstimmung zu finden, kann abhängig vom Krankheitsrisiko der Patientin oder des Patienten auch eine Stammzellspende mit HLA-Merkmalen gewählt werden, die nicht vollständig mit den Empfänger-Merkmalen übereinstimmen. 

Interessant zu wissen: HLA-Merkmale werden von den Eltern an ihre Kinder vererbt. Daher wird in der Regel zunächst in der Familie der Patienten nach einer möglichen Stammzellspenderin oder einem Spender gesucht.

Welche Aufgabe hat das Zentrale Knochenmarkspender-Register?

Die gespeicherten Daten aller registrierten Spender in Deutschland werden von den jeweiligen Spenderdateien und Stiftungen an das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland (ZKRD) übermittelt. Dort sind nach Angaben der Deutschen Stammzellspenderdatei bisher mehr als 7 Millionen Personen registriert. 

Zudem ist das ZKRD mit anderen Registern in Europa und der Welt vernetzt. Sämtliche Daten laufen in der „Bone Marrow Donors Worldwide“-Datei zusammen. Diese speichert die Gewebemerkmale aller weltweit verfügbaren Stammzellspender. Dank dieser Vernetzung können die Daten von Menschen, die eine Stammzellspende benötigen, mit rund 29 Millionen potenziellen Spenderinnen und Spendern aus der ganzen Welt abgeglichen werden.

Wie läuft eine Stammzellentnahme ab?

Die Art der Stammzellentnahme richtet sich nach den medizinischen Voraussetzungen der Patientin oder des Patienten, wie beispielsweise dem Alter oder wie schnell die Spende benötigt wird. Die Entnahmeart wird vom Transplantationszentrum vorgeschlagen. Mögliche Verfahren der Stammzellgewinnung sind die:

  • periphere Stammzellspende (Stammzellen aus Venenblut)
  • Entnahme von Stammzellen aus dem Knochenmark des Beckens
  • Verwendung von Stammzellen aus Nabelschnurblut

80 Prozent der Stammzellspenden erfolgen durch eine Blutentnahme. Dieses Verfahren wird als „periphere Stammzellentnahme“ bezeichnet. Deutlich seltener werden Stammzellen direkt aus dem Knochenmark des Beckenkamms gewonnen. Entgegen einem häufigen Irrglauben werden Stammzellen niemals aus dem Rückenmark entnommen. Stammzellen aus Nabelschnurblut werden bisher kaum genutzt, da die Möglichkeit, Nabelschnurblut ihres Kindes zu spenden, nur wenigen Eltern bekannt ist.

Wie ist der Ablauf einer peripheren Stammzellspende? 

Bei diesem Verfahren werden die Stammzellen aus dem Venenblut der Spenderin oder des Spenders gewonnen. 2 bis 4 Wochen vor der Spende erfolgt eine ärztliche Voruntersuchung im Entnahmezentrum. Zur Vorbereitung wird zunächst die Anzahl der Stammzellen im Blut der Spender erhöht. Dies wird durch die Gabe des Botenstoffs G-CSF erreicht. Die Abkürzung steht für „Granulozyten-Kolonie-stimulierender Faktor“ (englisch: Granulocyte-Colony Stimulation Factor). Das Medikament wird 4 oder 5 Tage vor der Spende zweimal täglich unter die Haut gespritzt. 

Die Stammzellentnahme erfolgt ambulant im Entnahmezentrum an 1 bis 2 Tagen. Sie dauert jeweils 4 bis 5 Stunden. Eine Narkose ist nicht erforderlich. Das Verfahren wird als Stammzellapherese bezeichnet. Dabei wird das Spenderblut aus der Armvene zunächst in einen Zellseparator geleitet, in dem die Stammzellen entnommen werden. Anschließend wird das Blut über einen zweiten Venenzugang wieder zurückgeführt. Der Körper bildet die Stammzellen innerhalb von 2 Wochen nach.

Wie werden Stammzellen aus dem Knochenmark entnommen?

Auch bei diesem Verfahren erfolgt 2 bis 4 Wochen vor der Spende eine ärztliche Voruntersuchung im Entnahmezentrum. Bei einer Knochenmarkspende werden die Stammzellen mit einer Punktionsnadel aus dem Knochenmark des Beckenknochens entnommen. Der Eingriff dauert etwa 60 Minuten und erfolgt in Vollnarkose. Für die Knochenmarkentnahme bleiben die Spender insgesamt 3 Tage im Krankenhaus. Häufig werden sie anschließend für einige Tage krankgeschrieben. Das fehlende Knochenmark bildet sich innerhalb von 2 bis 4 Wochen neu.

Wie werden Stammzellen aus Nabelschnurblut gewonnen?

Nach der Geburt eines Kindes kann das Blut der Nabelschnur auf Wunsch der Eltern gespendet werden. Dabei entstehen keinerlei Beeinträchtigungen für Mutter und Kind. Aus dem Nabelschnurblut können die Stammzellen entnommen und anderen Menschen, die eine Stammzelltransplantation benötigen, zur Verfügung gestellt werden. Nabelschnurblut gilt als hochwertig, da es viele noch sehr unreife blutbildende Stammzellen enthält. Dadurch passen sie sich nach einer Transplantation gut an den neuen Organismus an. Abstoßungsreaktionen des Immunsystems können dadurch weitestgehend verhindert werden. Für eine autologe Transplantation eignen sich diese Zellen jedoch in der Regel nicht, da die Stammzellen von Menschen mit Blutkrebs vermutlich bereits den krankmachenden Gendefekt in sich tragen.

Wichtig zu wissen: Eine Einlagerung von Nabelschnurblut für den Fall, dass das eigene Kind später einmal Stammzellen benötigt, ist nach derzeitigem Wissensstand nicht sinnvoll. Daher werden die Kosten dafür auch nicht von den Krankenversicherungen übernommen. 

Wer trägt die Kosten einer Stammzellspende?

Die notwendigen Untersuchungen und Behandlungen im Rahmen einer Stammzellspende werden von der Krankenversicherung der Empfängerin oder des Empfängers bezahlt. Sie übernimmt auch die Kosten für die An- und Abreise, einen möglichen Verdienstausfall und andere Aufwendungen. Die Kosten für die Registrierung und Typisierung von potenziellen Stammzellspendern werden von den ausführenden Stiftungen und Spenderdateien übernommen. Häufig bitten diese Organisationen daher um Spenden.

Welche Risiken und Nebenwirkungen hat eine Stammzellspende?

Bei der Stammzellentnahme aus dem Beckenknochen oder dem Blut und der vorausgehenden G-CSF-Behandlung können – meist leichte – Nebenwirkungen entstehen. Dazu gehören:

  • grippeähnliche Symptome wie Kopf-, Muskel- oder Knochenschmerzen (periphere Stammzellentnahme)
  • Prickeln im Mundbereich (periphere Stammzellentnahme)
  • Übelkeit und Erbrechen (nach der Narkose bei Stammzellentnahme aus dem Beckenknochen)
  • Schmerzen und leichte Blutergüsse an der Einstich- beziehungsweise Entnahmestelle
  • Schwindelgefühle
  • in seltenen Fällen allergische Reaktionen

Sämtliche Beschwerden sind vorübergehender Natur. Schmerzen können bei Bedarf mit Schmerzmitteln behandelt werden. Bei gesunden Spenderinnen und Spendern sind die Risiken also gering. 

Wichtig zu wissen: Eine Stammzellspende führt nicht zum dauerhaften Verlust von Stammzellen. Der Körper bildet sie innerhalb weniger Wochen neu.

Wie werden Stammzellen transplantiert?

Die Behandlung der Empfängerin oder des Empfängers der Stammzellen beginnt mit einer sogenannten Konditionierungstherapie. Dabei wird die Patientin oder der Patient mit einer hochdosierten Chemotherapie oder mit einer Strahlentherapie behandelt. Diese haben das Ziel, möglichst viele Krebszellen im Körper zu zerstören. Gleichzeitig wird die Immunabwehr durch Medikamente unterdrückt, sodass die neuen Stammzellen möglichst nicht vom Empfänger-Immunsystem abgestoßen oder bekämpft werden. 

Wie läuft die Stammzelltransplantation ab?

Die Stammzellen werden nach der Entnahme sofort in die Klinik gebracht, in der die Transplantation stattfinden wird. Dort gelangen sie über eine Infusion in den Blutkreislauf der Empfängerin oder des Empfängers. Die gespendeten Stammzellen siedeln sich anschließend selbstständig im Knochenmark an und beginnen sich zu vermehren.

Durch die Vorbehandlung ist das Immunsystem der Empfängerin oder des Empfängers stark geschwächt. Damit ist der Körper sehr anfällig für Infektionen mit Krankheitserregern. Um das Infektionsrisiko zu verringern, verbringen Patientinnen und Patienten die ersten Tage oder auch Wochen nach einer Stammzelltransplantation auf speziellen Stationen mit hohen Hygienestandards. In den ersten Monaten nach der Transplantation sollten sie zudem bestimmte Hygiene- und Ernährungsempfehlungen befolgen.

Wie sind die Erfolgsaussichten?

Die gespendeten Stammzellen wandern über das Blut in das Knochenmark und bilden dort neue Blutzellen. Dieser Prozess dauert etwa 2 bis 3 Wochen.

Zu den größten Risiken nach einer Stammzelltransplantation zählen eine Abstoßungsreaktion des Immunsystems, Reaktionen auf die vorausgegangene Chemotherapie oder Bestrahlung sowie ein Wiederauftreten der ursprünglichen Erkrankung.

Eine Patientin oder ein Patient gilt als geheilt, wenn es innerhalb von 5 Jahren nach der Transplantation zu keinem Rückfall gekommen ist. Nach Angaben des Deutschen Registers für Stammzelltransplantationen liegt die 5-Jahres-Überlebensrate bundesweit bei rund 40 bis 50 Prozent. 

Bei nicht ausreichendem Erfolg oder einem Wiederauftreten der Erkrankung kann eine Stammzelltransplantation nach einem längeren Zeitraum wiederholt werden. 

Können sich Spender und Empfänger kennenlernen?

Aus Gründen des Daten- und Persönlichkeitsschutzes bleiben Spender und Empfänger der Stammzellen zunächst anonym. Frühestens 3 Monate nach einer erfolgten Stammzellspende kann bei Interesse der Gesundheitszustand des Patienten erfragt und der Spender informiert werden. Sofern der Wunsch besteht, können Spender und Empfänger anschließend anonym in Kontakt treten. Die deutschen Richtlinien erlauben ein persönliches Kennenlernen erst 2 Jahre nach einer erfolgten Stammzelltransplantation, sofern beide Seiten einverstanden sind. Bei Spenden ins oder aus dem Ausland können andere Regelungen gelten.

Geprüft durch die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V. (DGHO).

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